2020 – ein besonderes Laufjahr

2020 fing alles noch ganz normal an. Ich hatte mich für verschiedene Läufe angemeldet und war guter Dinge, dass das Jahr ein sehr erfolgreiches Laufjahr wird. Ab Februar zeichnete sich ab, dass das Jahr kein gewöhnliches Jahr werden würde und ab März war alles anders.

Für das Jahr 2020 hatte ich mir einige Ziele gesteckt, die ich erreichen wollte. Ein paar davon waren:

  • Wieder mehr als 3.000 km laufen und wenn möglich, dies nicht erst mit dem Silvesterlauf, wie 2019 erreichen
  • Jeden Monat einen Marathon bzw. Ultra laufen
  • Mehrtageslauf über die Alpen oder durch den Bayerischen Wald

Durch den ersten Lockdown im Frühjahr kamen Zweifel auf, ob ich meine Ziele erreichen würde. Einige Ziele konnte ich erreichen, andere Ziele ließen sich nicht verwirklichen. Diese sind nur verschoben…

Insgesamt bin ich mit dem Laufjahr 2020 und 247 absolvierten Läufen sehr zufrieden. Dabei legte ich 3.064 km zurück, was eine deutliche Steigerung der km im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Im Laufe des Jahres gab es ein paar ganz besondere Highlights, die für mich ganz besonders sind. Bereits seit mehreren Jahren wollte ich an meinem Geburtstag im Februar einen privaten Marathon nur für mich alleine laufen. In den Jahren zuvor klappte es nicht, aber 2020 war es dann soweit, bei Schnee und kalten Temperaturen lief ich zwei Wochen nach dem Wintermarathon Coburg meinen persönlichen Geburtstagsmarathon. Dies war zugleich mein erster Marathon, der nicht im Rahmen eines Wettbewerbs stattfand. In den folgenden Monaten lief ich immer wieder einen privaten Marathon bzw. Ultra mit bis zu 50 km Länge. Während der Sommermonate war für so lange Läufe allerdings kaum Zeit, wodurch das Ziel, monatlich einen Marathon zu laufen nicht mehr klappte.

Im August konnte ich ein paar Läufe im Ötztal machen und legte dabei einige Höhenmeter zurück. Besonders war dabei ein Lauf von der Winnebachseehütte auf 2.362 Meter zum Einkaufen ins Tal und anschließend hoch zum Winnebachjoch auf 2.782 Meter. Auf einem anspruchsvollen, 4 km langen Wanderweg, ging es knapp 700 Hm bergab. Nach dem Einkaufen musste ich wieder auf den Berg und lief erst zur Hütte und anschließend weiter. In etwa 11 km kamen so knapp 1.200 Hm bergauf und nochmals 500 Hm bergab zustande.

Winnebachjoch, 2.782 Meter

Einen Trip druch die Alpen oder den Bayerischen Wald konnte ich 2020 nicht verwirklichen. Hierfür fehlte im Herbst einfach die Zeit. Ich bin gespannt, vielleicht lässt sich das Vorhaben 2021 umsetzen.

Der Dezember war ein würdiger Jahresabschluss: Erstmals lief ich über 400 km in einem Monat und mit 28 Läufen war ich nahezu jeden Tag unterwegs.

Laufen macht glücklich

Bereits 2019 schrieb ich an meinem neuen Buch, das im Herbst 2020 erscheinen sollte: Laufen macht glücklich – ein Buch mit Tipps zum Laufen, Strecken zum Nachlaufen und Wettbewerben in Franken.

Der nächste Weltkulturerbelauf kommt bestimmt. Also, Laufschuhe schnüren und los gehts das Training! Mit diesem Buch möchte Bernd Deschauer den Einstieg erleichtern und Anregungen geben, auf was beim Lauftraining geachtet werden soll. Erkundet auf 35 Laufstrecken das Bamberger Land und findet eure neue Lieblingsstrecke: auf Teer oder im Gelände, flach oderbergig, von 3 bis 30 Kilometer. Über 40 Wettbewerbe in Franken zeigen euch, worauf ihr euer Training im Jahresverlauf ausrichten könnt.

Für 2020 bedeutete dies zwar viel Arbeit, aber auch viel Abwechslung beim Laufen, da noch einige Strecken erkundet werden mussten. Häufig waren dies schöne Trails, die mir besondere Freude bereiteten und nun im Buch vertreten sind.

Wettbewerbe und virtuelle Läufe

Coronabedingt fanden 2020 nur sehr wenige Wettbewerbe statt. Umso mehr freut es mich, dass ich an einer sehr feinen Auswahl teilnehmen konnte:

Der KRAMP-Run im März war der letzte Wettbewerb, der vor dem Lockdown stattfand und auch dieser Lauf stand auf der Kippe. Danach wurden erst einmal alle Läufe abgesagt oder verschoben. Sämtliche Planungen wurden somit hinfällig. Umso mehr freute es mich, dass ab Sommer einzelne, kleinere Läufe stattfanden. Schade allerdings, dass es 2020 zu keinem Einsatz als CEP Pacemaker kam.

Virtuelle Läufe

Schnell nachdem die Wettbewerbe abgesagt wurden, kamen immer mehr virtuelle Läufe auf. Jeder läuft zu Hause für sich alleine. Ich fand an diesen Läufen immer mehr Gefallen und ging regelmäßig „an den Start“. Oft waren es Starts bei der Sonntags-Lauf-Challenge, aber auch Läufe zu besonderen Terminen waren dabei. Die Streckenlängen variierten dabei zwischen 10 km und Halbmarathon.

Im Herbst organisierten wir als Triathlonabteilung der DJK Teutonia Gaustadt auch virtuelle Läufe, um den Vereinsmitgliedern und den Bamberger Läuferinnen und Läufern etwas zu bieten. Die erste Herausforderung dabei war die DJK Altenburg Challenge, bei der die erreichten Höhenmeter im Vordergrund standen. Ende des Jahres folgte dann die Feiertags-Challenge.

Ausblick für 2021

Was wird 2021 bringen? Ich bin gespannt! Durch den erneuten Lockdown und die fehlende Sicherheit bzgl. Wettbewerben wird es sicher nochmal ein Jahr mit vielen privaten bzw. virtuellen Läufen werden. Trotzdem habe ich die Hoffnung, dass einige Wettbewerbe stattfinden. Gerade kleinere Trailläufe könnten wie 2020 durchgeführt werden. Drücken wir die Daumen!

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