Perfektes herbstliches Wetter erwartete die Läuferinnen und Läufer beim Finale der Laufserie Trails 4 Germany am 21. Oktober in Kulmbach. Bereits zum zweiten Mal gingen im Frankenwald Trailläuferinnen und Trailläufer an den Start und fanden sehr gute Bedingungen vor. Gegenüber 2017 gab es ein paar Veränderungen, die den Lauf noch attraktiver machten.
Start und Ziel war dieses Jahr am Marktplatz, wo auch die Startnummern ausgegeben wurden. Insgesamt waren knapp 400 Starterinnen und Starter dabei, so dass der Platz gut gefüllt war, es aber nicht zu eng wurde. Um 12 Uhr wurde die 12 km Strecke mit 320 Höhenmetern gestartet und eine halbe Stunde später folgte auch für mich der Startschuss über die 22 km lange Strecke mit 640 Höhenmetern. Gleich zu Beginn wurde den Läuferinnen und Läufern viel abverlangt, ging es doch vom Marktplatz hoch zur Plassenburg. 22% Steigung stand auf dem Schild entlang der Straße… puh, da wurde gleich einiges abverlangt. Anschließend ging es noch ein Stück weiter bergauf in den Wald, der sich in schönsten Herbstfarben präsentierte. Nach etwa 2,5 km waren so die ersten 180 Hm bewältigt. Nach der Anstrengung war eine Verschnaufpause angesagt. Es ging auf Forstwegen wieder ins Tal und weiter am weißen Main entlang bevor es bei km 7 wieder bergauf ging. Nach einer ersten Versorgungsstation liefen wir in einem ständigen Auf-und-Ab durch den Frankenwald. Die Wege im Wald waren anspruchsvoll, da sie sehr trocken und dadurch etwas sandig und rutschig waren. Zudem erschwerte das Laub das Erkennen des Untergrundes. Angeheizt durch die „Frankenwald-Weiber“ ging es weiter, das Feld war inzwischen weit auseinandergezogen, so dass ich stellenweise allein durch den Wald lief.
Bei km 16 erreichte ich mit 521 Metern den höchsten Punkt der Strecke. Nun hieß es laufen lassen – es machte richtig Spaß, auf den schmalen Wegen unterwegs zu sein. Eine sehr steile Passage galt es noch zu überwinden, die eher an kraxeln erinnerte. Aber auch hier wurden die Läuferinnen und Läufer angefeuert! Kurz vor Kulmbach ging es nochmals auf einem sehr schmalen Pfad bergab, der volle Konzentration erforderte. Im Ort angekommen, hieß es dann noch ein letztes Mal bergauf – es ging nochmals hoch zur Plassenburg. Ein Anstieg den eigentlich niemand mehr brauchte… Oben noch einmal die Kräfte sammeln und Gas geben. Um die Burg führte die Strecke zurück zum Marktplatz, wo sich das Ziel befand.
Die Strecke wurde gegenüber 2017 leicht verändert und dadurch anspruchsvoller und interessanter. Aus meiner Sicht ein empfehlenswerter Lauf für Trailfreunde, aber auch für Läuferinnen und Läufer, die das Traillaufen ausprobieren wollen.